In Zusammenhang mit Kompensatoren werden die Begriffe axial, lateral und angular häufig für Bewegungsrichtungen verwendet.
Die Teile einer flexiblen Rohrverbindung, mit denen eine Verbindung zur anschließenden Rohrleitung hergestellt wird z.B. Flansche, Anschweißenden, Überwurfmuttern, usw.
Die Bewegung eines Rohrleitungelements in Richtung der Rohrlängsachse.
Die axiale Druckkraft ist die aus dem Innenüberdruck resultierende Längskraft.
Der Balg ist das flexible und druckdichte Grundelement eines Kompensators.
Die Länge einer flexiblen Rohrverbindung in nicht belastendem und nicht vorgespanntem Zustand.
Der Druck, bei dem eine flexible Rohrverbindung ihre Dichtigkeit verliert.
Der Druck, der während des Betriebs in einem Rohrleitungssystem vorherrscht.
Die Temperatur, die während des Betriebs in einem Rohrleitungssystem vorherrscht.
Die örtliche Verschiebung eines Rohrleitungsabschnitts, den eine flexible Rohrverbindung aufnimmt.
Lastspielzahl, bei der eine flexible Rohrverbindung aufgrund von Materialermüdung ihre Druckdichtheit verliert.
CIIR = Chlor-Isobuten-Isopren–Kautschuk (Handelsname: „Butyl“).
Gummiqualität für Trinkwasser geeignet und zugelassen. STENFLEX®-Farbkennzeichnung "Weiss".
CR = Polychloropren (Handelsname „Neoprene“)
DIN 4809: Kompensatoren aus elastomeren Verbundwerkstoffen (Gummikompensatoren) für Wasser-Heizungsanlagen, für eine maximale Betriebstemperatur von 100 °C und einen zulässigen Betriebsüberdruck von 10 bar. Siehe STENFLEX® Zertifikat
Ein unverspannter Kompensator, der aufgrund seiner Bauform keine hydraulische Reaktionskraft in der Rohrleitung entwickelt und im Gegensatz zu einem verspannten Kompensator eine axiale Bewegungsaufnahme gestattet.
Die Richtlinie 2014/68/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Mai 2014 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die Bereitstellung von Druckgeräten auf dem Markt (Neufassung) wurde im Amtsblatt der Europäischen Union L 189 vom 27. Juni 2014, Seite 164, veröffentlicht. Sie löst die bisherige DGRL 97/23/EG zum 19. Juli 2016 ab.
Genormter Nenndruck, für die eine flexible Rohrverbindung dimensioniert wurde.
Die Verkürzung einer flexiblen Rohrverbindung aufgrund einer Bewegungsaufnahme.
Ein Kompensator, der an einer 90°-Biegung (Ecke) einer Rohrleitung eingebaut wird und aufgrund seiner Bauform axiale und laterale Bewegungen aus beiden Rohrschenkeln aufnehmen kann, ohne die Festpunkte mit Reaktionskräften zu belasten.
Die Länge, die eine flexible Rohrverbindung nach dem Einbau in eine Rohrleitung aufweist.
EPDM = Ethylen–Propylen-Dien-Kautschuk.
Hitze- und witterungsbeständige Qualität mit besonderer Widerstandsfähigkeit gegenüber stark oxidierenden Medien sowie Chemikalien (nicht ölbeständig).
STENFLEX®-Farbkennzeichnung "Orange".
Eine Größe, die beschreibt, wie viel Kraft aufgewendet werden muss, um eine flexible Rohrverbindung um eine definierte Bewegungseinheit auslenken zu können.
Gummibälge haben einen dreischichtigen Wandaufbau:
-Innenschicht (Seele) aus medienbeständiger Gummimischung
-Zwischenschicht aus Gummimischung mit Festigkeitsträgern
-Außenschicht (Decklage) aus witterungsbeständiger Gummimischung.
Eine bautechnische Einrichtung oder Halterung, die eine Rohrleitung an einer Stelle ortsfest verankert.
Eine bautechnische Einrichtung oder Halterung, die das Schieben einer Rohrleitung in Längsrichtung erlaubt, aber keinen seitlichen Versatz zulässt.
Ein Bauteil, das jede laterale und angulare Auslenkung eines Axialkompensators verhindern soll.
Kompensator mit einem Gummibalg als flexibles Element.
Vibrations-und Geräuschdämpfer
Gummikörper mit vollständig eingebetteten Metallflanschen.
Kompensatoren sind neben Schläuchen die am häufigsten eingesetzten flexiblen Rohrverbindungen. Es gibt sie in Nenndurchmessern von wenigen Millimetern bis zu mehreren Metern, für Drücke von Vakuum bis zu mehreren 100 bar und für die unterschiedlichsten Bewegungen. Das große Spektrum an verschiedenen Bauformen verleiht dem Kompensator eine Vielseitigkeit, die von keiner anderen flexiblen Rohrverbindung erreicht wird. Das Hauptkriterium zur Unterscheidung der verschiedenen Bauformen ist die Richtung, in der der Kompensator Bewegung aufnehmen kann.
Ein einmaliger Auslenkungszyklus axialer, angularer oder torsionaler Art, von einer definierten Ausgangsstellung aus.
Die Bewegung eines Rohrleitungselements quer zur Rohrlängsachse.
Innen eingebaute Zusatzausstattung eines Kompensators, die das
Medium durch den Kompensator hindurchleitet, ohne dass an den Balgwellen Strömungsverluste entstehen oder diese zu schädlichen Eigenschwingungen angeregt werden.
Rohrdehnungsbögen besitzen im Gegensatz zu flexiblen Rohrverbindungen kein flexibles Element, sondern bestehen aus einfachem, starren Rohr, das durch einen bogenförmigen, ausladenden Verlauf elastisch genug wird, um Bewegungen aufnehmen zu können.
NBR = Acrylnitril-Butadien-Kautschuk
Gummiqualität für mineralölhaltige Medien geeignet. STENFLEX®-Farbkennzeichnung "rot".
Hitze und witterungsbeständige Qualität mit hervorragender chemischer Beständigkeit gegenüber aggressiven Medien.
Eine hydraulische Kraft, die aus dem Innendruck entsteht und in Rohrlängsrichtung wirkt. Sie entspricht dem Produkt des wirksamen Querschnitts einer flexiblen Rohrverbindung und dem Innendruck.
Eine flexible Rohrverbindung, mit der eine sehr große Lateral-und Angularbewegung aufgenommen werden kann, da sie in fast beliebig großer Baulänge erhältlich ist.
Kompensator mit einem Stahlbalg als flexibles Element.
Die Notwendigkeit von flexiblen Rohrverbindungen ergibt sich unter anderem aus der Tatsache, dass Rohrleitungen nicht so starr und statisch sind, wie sie bei flüchtiger Betrachtung erscheinen. Da Rohrleitungen, wie jede andere Masse auch, den physikalischen Grundgesetzen unterliegen, werden Sie mit steigender Temperatur „größer“ bzw. mit fallender Temperatur „kleiner“. Der Fachausdruck hierfür heißt Wärmedehnung.
Je nach Anforderungen, Kompensator-Bauart und Nennweite kann die Vakuumfestigkeit bei einigen Kompensatoren durch den Einsatz von Vakuumstützringen vergrößert werden.
Eine Funktionseinheit eines Kompensators, die in der Regel die hydraulische Reaktionskraft des Balgs aufnimmt und entsprechend ihrer Ausführung nur genau definierte Bewegungsformen zulässt, wie z.B. Angularbewegung um eine Achse. Bei der Dimensionierung einer Verspannung müssen auch eventuelle Zusatzkräfte aus der Rohrleitung berücksichtigt werden.
Die Kraft, die nötig ist, um eine flexible Rohrverbindung unter gegebenen Bedingungen um einen bestimmten Betrag auszulenken.
Ein Einbauzustand eines Kompensators, bei dem dieser nicht in seiner entspannten Baulänge verbaut wird, sondern in einer ausgelenkten Einbaulänge. Die Vorspannung wird verwendet, um mit einem Kompensator eine größere Bewegung aufnehmen zu können, sofern diese nur in entgegengesetzter Richtung zur Vorspannrichtung auftritt.
Eine Geometrieeinheit eines Kompensatorbalges, die diesem Flexibilität verleiht und somit eine Bewegungsaufnahme ermöglicht.
Ein Metallschlauch, dessen flexibles Element aus einer Aneinanderreihung von einzelnen geraden Wellen oder einer einzigen, wendelförmig verlaufenden, Welle besteht.
Die Querschnittsfläche eines Kompensatorbalges, die zusammen mit dem herrschenden Innendruck die hydraulische Reaktionskraft erzeugt.
Als Zugstangen werden die Verspannungselemente von Lateral-Kompensatoren mit Gewindestangen bezeichnet.
Verspannungselemente werden an Lateral- und Angular-Kompensatoren eingesetzt. Die Verspannungselemente nehmen die durch Innendruck entstehenden axialen Reaktionskräfte auf.